Warum ein Strategieforum?
Im März 2017, auf einer Veranstaltung der Hessischen Landesregierung, regte der Präsident der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, Prof. Dr. Mathias Müller, die Gründung eines „strategic boards“ für die Metropolregion an. Insbesondere aus Sicht der Wirtschaft sei nach seiner Überzeugung eine gemeinsame Strategie notwendig, damit die Metropolregion Frankfurt / Rhein-Main - das wirtschaftliche Powerhouse in Deutschland - ihre Dynamik aufrechterhalten und ihre Potenziale besser ausschöpfen könne.
Nach zahlreichen Gesprächen über Zusammensetzung und Ziele eines solchen Forums fand am 18. Januar 2018 in Frankfurt die konstituierende Sitzung des „Länderübergreifenden Strategieforums FrankfurtRheinMain“ statt.
Bestehendes verzahnen – Neues denken
Das „Länderübergreifende Strategieforum FrankfurtRheinMain“ hat das Ziel, erstmals über Ländergrenzen hinweg strategische Leitlinien und Visionen für die gesamte Region zu entwickeln. In diesem Think-Tank, mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern aus Kommunen, Wirtschaftskammern und Landesregierung der vier Länder Hessen, Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, sollen tragfähige und zukunftsorientierte Konzepte für die Region entwickelt werden. Zugleich sollen die in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main vorhandenen, zahlreichen Initiativen und Prozesse besser miteinander verzahnt werden. Bestehendes verzahnen – Neues denken, das ist der Anspruch dieses Forums!
Im Interesse des Erhalts und der Steigerung der Leistungsfähigkeit der Metropolregion und der Sicherung ihrer Zukunftsfähigkeit hat sich das Strategieforum zunächst vorrangig folgende Themen auf die Agenda geschrieben:
- Digitalisierung vorantreiben und innovative Konzepte und Pilotprojekte im Bereich "smart region" erdenken,
- Konzepte zur Flächenaktivierung im Interesse von Siedlungs- und Gewerbebau erarbeiten,
- Beiträge zur Förderung der länderübergreifenden Mobilität ausarbeiten,
- Stärkung der Wirtschaft v. a. im Bereich Gründungsgeschehen, Fachkräftesicherung, BREXIT-Auswirkungen.
Es liegt dabei im Interesse aller Mitglieder, die Region nicht aus Selbstzweck weiterzuentwickeln, sondern zum Wohle der in ihr lebenden und arbeitenden Menschen.
Die Beteiligung der vier Landesregierungen am Strategieforum ist eine wesentliche Voraussetzung, „um den Spirit der Gemeinsamkeit auch in der Umsetzung in Politik und Verwaltung zum Tragen kommen zu lassen“.
Es ist geplant, dass sich die Mitglieder des Strategieforums zwei- bis dreimal jährlich treffen, um über die Weiterentwicklung der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main zu beraten.