Metropolregionen werden als Motoren der sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes betrachtet. Sie sind Regionen um Großstädte mit internationaler Bedeutung herum und schließen auch große ländliche Gebiete mit ein, die durch wirtschaftliche Verflechtungen oder Pendlerströme in enger Verbindung zueinander stehen. Die Funktionalitäten einer Metropolregion lassen sich anhand von vier Kriterien einschätzen:
- Entscheidungs- und Kontrollfunktion mit Sitz der wichtigsten politischen und ökonomischen Einrichtungen wie bspw. Regierungssitze, Unternehmenssitze, internationale Organisationen oder Nichtregierungsorganisationen
- Innovations- und Wettbewerbsfunktion als Motor gesellschaftlicher, kultureller und technologischer Entwicklung, die sich durch eine hohe Anzahl an Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen sowie kulturellen Veranstaltungen mit der erforderlichen Infrastruktur auszeichnet
- Gateway-Funktion als „Drehscheibe“ für Wissens- und Informationsaustausch mit bestmöglicher Erreichbarkeit durch z.B. internationale Flughäfen, Standort von Messen oder Internet-Servern oder Verkehrsknotenpunkten
- Symbolfunktion durch Bündelung vieler politischer, kultureller, historischer sowie städtebaulicher Bedeutung mit einem entsprechendem internationalen Ansehen.