Strategieforum FrankfurtRheinMain unterzeichnet Erklärung zur Gründerregion
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MoU Gründerregion unterzeichnet
Auf der fünften Sitzung des länderübergreifenden Strategieforums Frankfurt/Rhein-Main stand das Thema „Gründerregion Frankfurt / Rhein-Main“ im Focus. Um ein Zeichen zu setzen und die Gründerszene in der länderübergreifenden Metropolregion Frankfurt / Rhein-Main zu stärken, unterzeichneten die Mitglieder dieses aus den vier Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Hessen getragenen Gremiums ein Memorandum of Understanding (MoU).
Ziel ist es, gemeinsam die Rahmenbedingungen für Gründerinnen und Gründer sowie für Start-ups zu verbessern. „Frankfurt/Rhein-Main ist eine wirtschaftliche Boom-Region – und das wollen wir nutzen. Die Metropolregion soll zu einer der Top-Gründerregionen in Deutschland werden“, sagte der Chef der Hessischen Staatskanzlei und Vorsitzende des Strategieforums, Staatsminister Axel Wintermeyer.
Gründergeist, Mut und innovative Geschäftsideen
„Sich eine eigene Existenz aufzubauen, ist schon unter normalen Umständen ein Wagnis. Wir kennen die Ängste, die Gründerinnen und Gründer derzeit beschäftigen. Doch gerade in Anbetracht der aktuellen Corona-Pandemie wir brauchen umso mehr Mut und innovative Geschäftsideen, um kraftvoll und erfolgreich aus der Krise zu kommen.“ sagte Staatsminister Axel Wintermeyer.
Durch die Unterzeichnung des MoU macht sich das länderübergreifende Strategieforum stark für die bessere Vernetzung der vorhandenen Gründerberatungs- und -förderstrukturen in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main, z.B. durch gemeinsame Veranstaltungen, die Schaffung einer gemeinsamen Internetplattform, auf der vorhandene Informationsangebote und Internetportale übersichtlich und nutzerorientiert dargestellt werden, um die Suche nach passgenauen Informationen und Fördermöglichkeiten zu erleichtern, die Vereinfachung vorhandener Regularien für Start-ups und Gründungen sowie den Bürokratieabbau, eine stärkere regionale und themenspezifische Clusterung vorhandener Beratungsstrukturen und Gründerzentren, in dem Interesse, vorhandene regionale Strukturen, Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen für Gründerinnen, Gründer und Start-ups gezielt zu nutzen und für sie Kontakte zu relevanten Absatzmärkten, Markteilnehmern und Branchenclustern in den beteiligten vier Ländern Hessen, Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zu ermöglichen.
Der Darmstädter IHK-Präsident Matthias Martiné, Leiter der Fachgruppe Gründerregion des Strategieforums, sagte: „Ich freue mich außerordentlich, dass das Memorandum of Understanding heute gezeichnet wurde. Nun ist es offiziell: Gemeinsam machen wir uns über Landesgrenzen hinweg auf den Weg, eine der führenden Gründerregionen in Deutschland zu werden. Jetzt gilt es – und dazu kann ich nur alle Akteure in Frankfurt/Rhein-Main ermutigen – diese Gründerregion auch im alltäglichen Miteinander und Wirtschaften mit Leben zu füllen. Lassen Sie uns gemeinsam dazu beitragen, die Metropolregion für Gründer noch attraktiver zu machen.“

Mobilität über Ländergrenzen
Weitere Themen der fünften Sitzung waren unter anderem die Diskussion über drängende Herausforderungen im Bereich der Mobilität und die Vorstellung des Berichts der Fachgruppe Mobilität „Zukunftsfähige Mobilität für die Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main“. Dieser Bericht soll die Grundlage bilden für die weitere Befassung des Strategieforums mit dem Thema Verkehr und kann Ausgangspunkt sein für die Erarbeitung einer länderübergreifenden Mobilitätsstrategie.
Wirtschaft in der Krise
Auch eine Analyse der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Unternehmen in der länderübergreifenden Metropolregion Frankfurt / Rhein-Main aus Sicht der Wirtschaftskammern beschäftigte die Mitglieder des Strategieforums. Sowohl die anwesenden IHK-Präsidenten und -Hauptgeschäftsführer, als auch der Präsident der Handwerkskammer verdeutlichten aus Sicht der Mitgliedsunternehmen in den jeweiligen Kammerbezirken, wie sich die Corona-Pandemie auf Ausbildung, Unternehmenswachstum und Wirtschaftskraft auswirkten.
